Zum Abendmahl gehört eine meditative Hinführung oder ein ausführliches Einleitungsgebet.
Das sogenannte Präfationsgebet ist seinem Charakter nach ein Lob- und Dankgebet: Es lobt
Gott für seine Taten und für das Geschenk des Abendmahls. In bewusst feierlicher Sprache
will es vermitteln, dass hier Besonderes geschieht, ein Fest mit Essen und Trinken in der
Gegenwart Gottes, und es fordert zu einer gehobenen festlichen Stimmung auf: „Erhebet
eure Herzen“.
Eines Tages
– so glauben wir –
– so hoffen wir –
werden die Menschen zusammenströmen
aus allen Himmelsrichtungen.
Staunend werden sie entdecken,
was da geschehen wird,
was für sie vorbereitet sein wird,
und wer noch kommen wird.
Tränen werden sie in den Augen haben,
Freudentränen,
ihr Mund wird voll Lachens sein.
ihre Ohren werden hellhörig:
Diese ungeahnte Musik,
diese noch nie gehörten Worte.
Oder doch schon gehört?:
Ich bin es,
dein Gott, der dich aus der Knechtschaft befreit hat.
Die Menschen werden einander verstehen,
egal aus welcher Himmelsrichtung,
egal von welchem Platz der Erde sie kommen werden.
Sie werden einen Festsaal betreten,
Platz finden an den gedeckten Tischen.
Die Einladung ist bereits ausgesprochen:
Eines Tages werde ich dieses Mahl mit euch wieder feiern.
Das versprach Jesus seinen Freundinnen und Freunden am letzten
gemeinsamen Abend,
Verrat, Verachtung und Tod vor Augen.
Eines Tages werden wir Gäste sein
beim Festmahl Gottes.
Und es wird sein,
so wie Gott es gewollt hat
von Anfang an.
Klaus-Uwe Nommensen
Es ist getan. Das SELBST ist hier, in allem hinter allem. Lebt durch alles. Willst Du IHN sehen? Dann versuch nicht, zu verstehen. Hingabe, es erfordert Hingabe. Du bist soweit. Jetzt. Geht mit mir ins Licht, ins Ungewisse. Ich bin da, ich bin hier. Ich halte Dich. Jetzt. Ewiglich
die innere stimme via meta morephose
Du, Herr,
gibst keinen Menschen verloren,
du stellst niemanden in die Ecke,
du lädst uns alle an deinen Tisch –
zusammen mit Judas und Petrus,
zusammen mit Zöllnern und Sündern.
Dafür können wir nur danken
und bekennen ohne Ende.
Jesus, Sohn Gottes,
mein Bruder,
ich freue mich,
dass du nahe bist
und zu mir sprichst.
Du bist die Wahrheit,
die mich befreit,
das Brot,
das meinen Hunger stillt,
der Wein,
der mir Freude bringt.
Mein Weg bist du,
mein Licht und mein Leben.
In deiner Liebe finde ich die Liebe des Vaters
und Kraft,
die Menschen zu lieben,
wie ich geliebt bin.
Michael Schäfer
Quelle: https://kirchenkreis-schwelm.de/fileadmin/USER/Institutionen/OEffentlichkeitsreferat/direktupload/Handreichung_Abendmahl__f%C3%BCr_2020.pdf